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Sonntag, 26. Februar 2012

Rumble in the Jungle - Jungle Joe


...im Longhouse, in dem Steven wohnte, wurden Leon und ich von Tine, seiner daenischen Frau, und ihrem 5 Monate alten Sohn Noah mit frisch gepflueckten Ananas begruesst. Gleich fuehlten wir uns wie zu Hause. Hier war es eher wie in einer Kunstaustellung oder in einem Atelier, denn Steven ist - wie ich finde - ein begnadeter Maler. Wir liessen die Seele baumeln und genossen das Panorama der sanft-gruenen Berge, die das Tal, in dem Bario liegt, umrahmten. Der Ort strahlte einen unheimlichen Frieden aus - andere wuerden sagen: Hier ist nichts los. Steven zeigte uns anhand seiner selbst gemalten Karten, was hier in den Highlands so moeglich ist, und Leon und ich schmiedeten weitere Plaene. Fuer den naechsten Tag beschlossen wir die Gegend per Kajak zu erkunden.
Stu, ein Freund von Steven und Tine, wollte uns auf unser Dschungel-Kajaktour begleiten. Flussaufwaerts war ein wenig Arbeit noetig, aber flussabwaerts konnten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes treiben lassen und den Urwald geniessen. Gelegentlich kreuzte ein Hornbill unseren Weg oder die Bueffel am Flussufer begutachteten uns mit grossen Augen. An einer Huette hielten wir, um zu schauen, wer oder was sich hier verbirgt. Sie war verlassen und eine dicke Staubschicht bedeckte das Innere. Wir spielten CSI, konnten aber nicht herausfinden, wer hier gelebt hatte. Nur einige nuetzliche Gegenstaende mussten wir beschlagnahmen. Ein wenig weiter flussabwaerts hielten wir an und folgten einem kleinen Pfad in den Dschungel. Wir lernten, welche Fruechte geniessbar sind und einige weiter nuetzliche Fertigkeiten. Da wir unsere kleine Exkursion barfuss unternahmen, lernten wir auch das Wesen der Blutegel erstmals kennen - es war eine blutige Erfahrung, aber im Dschungel unvermeidbar. Fuers Essen stoppten wir an einer freien Uferstelle und machten Feuer. Immer wieder hatten wir und das Feuer mit dem kuehlen Nass von oben zu kaempfen. Regenwald - der Name ist Programm.

Irgendwann auf dem Rueckweg kam bei Leon und mir die Frage auf: "Wie heisst er eigentlich nochmal?"
"Aehm, keine Ahnung, mein Namesgedaechtnis ist schreklich."
"Nennen wir ihn Jugle Joe."

Natuerlich haben wir Stu nicht so genannt, aber fuer uns war er Jungle Joe - und wir hatten einen fantastischen Tag mit ihm! Als wir nach Sonnenuntergang wieder in unser Domizil kamen, wartete schon das Abendessen auf und, genauso wie Josh, der unser Begleiter auf unser ersten Etappe durch den Dschungel werden sollte..
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