English French German Spain Italian Dutch Russian Portuguese Japanese Korean Arabic Chinese Simplified

Dienstag, 20. Juli 2010

Gruss an die Heimat!



Die grosse Suche - Teil 2

Das erste Ziel meiner Suche war der Dal-See in Srinagar. Trotz Unruhen und Ausgangsperre in einem Grossteil der Stadt war das Leben auf dem See sehr friedlich...

...ich bin auf dem See herumgepaddelt und habe jeden nach Kristin und Tobi gefragt. Ohne Telefon und Internet gab es keine andere Moeglichkeit sie zu finden. Nach drei Tagen musste ich erfahren, dass sie in die entgegengesetzte Richtung gefahren sind...

ZentriertMit Sasha und Orest, mit denen ich schon seit Jammu zusammen reise, ging es weiter hoch in die Berge ueber Kargil nach...

...Lamayuru, einem Ort weit, weit weg von allem...

Es war fast wie auf dem Mond...

Weiter ging es per Anhalter, doch oft war die Strasse blockiert oder musste frei gesprengt werden...



...ob auf der Ladeflaeche eines Pick-ups oder...



...in einem Truck...


...wir schafften es nach Leh, einer Stadt auf 3.500m Hoehe. Hier ist die Luft echt duenn und die Sonne sehr stark. Einige Tage hatte ich mit den Verhaeltnissen zu kaempfen. Die Hoehenkrankheit ist nicht schoen. Als ich mich richtig akklimatisiert hatte, stand dann der Spass im Vordergrund...

So eine alte Royal Enfield ist schon was schoenes...

...und schliesslich habe ich sie hier in Leh doch noch gefunden!

Donnerstag, 15. Juli 2010

Die grosse Suche - Teil 1

Hallo ihr alle,

ich hatte ein Abenteuer angekuendigt - und es wurde eines!
Ich hatte mich von Dharamsala aus auf den Weg gemacht, um Kristin und Tobi zu finden. Dabei habe ich zwei Jungs aus der Ukraine kennegelernt, mit denen ich seitdem unterwegs bin. So eine Suche ist nicht ganz so einfach, besonders wenn es keine Telefonverbindung gibt, kaum Internetzugang und ueberall Militaerkontrollen, Ausgangssperren sowie Streiks sind. Ich habe gelernt wie man Polizisten 'ueberzeugt', um Sondergenehmigungen zu bekommen. Ich war am zweitkaeltesten bewohnten Ort der Welt.
Einen Traum habe ich mir erfuellt: ich bin durch den Himalaya getrampt und war am schoensten Ort, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Ich war auf ueber 4.000m Hoehe und werde in den naechsten Tagen voraussichtlich an der 6.000m-Marke kratzen.

In den naechsten Tagen werde ich das Ganze als Bildergeschichte zusammenfassen...

Mittwoch, 7. Juli 2010

Durch den Monsun




Hallo alle zusammen,
ich bin immer noch in Dharamsala. In den letzten Tagen hat der Monsun hier richtig zugeschlagen. Regen, Regen, Regen. Deshalb verbringe ich meine Zeit entweder auf meinem Balkon, um zu lesen und weiter an meiner Masterthesis zu pfeilen oder in meinem Stammlokal. Ich haette vielleicht mehr machen koennen, aber ich fuehle mich wohl und glaube, dass ich gute Entscheidungen getroffen habe und mir ueber einiges im Klaren geworden bin. Oh man, dem Klischee der Selbstfindungsreise kann man in Indien einfach nicht entgehen.
Gestern war ich auf einer Geburtstagsparty mit Musik, Tanz und Reden. Um sechs Uhr morgens habe ich mich aus dem Bett gequaelt, um dabei zu sein. Und da ich so schlau war, meine Regenjacke zu vergessen, sass ich dreieinhalb Stunden im stroemenden Regen und habe mir das Spektakel angeschaut. Es hat sich aber trotzdem gelohnt. Ich haette gerne Fotos von der Feier gemacht, doch die Freunde vom Geburtstagskind moegen keine Kameras. Vielleicht schaffe ich es doch noch irgendwann ein Foto, am besten eines von uns beiden zusammen, zu schicken. Ich werde es weiter probieren!
Ich habe hier viele Freunde gewonnen, wenn zumeist nur temporaer. Einige werde ich auf jeden Fall wieder sehen. Im Moment ist Abschiedszeit; einige reisen weiter, andere nach Hause. Ich werde Dahramsala morgen verlassen und ein etwa drei Wochen auf Tour gehen. Es wird eine aufregende Tour, da bin ich mir sicher! Ich weiss nicht, wie und ob ich zu erreichen bin. Ab Anfang August werde ich wieder hier sein, um an meiner Thesis zu arbeiten. Besucher sind jederzeit willkommen! Habt schoene Tage, bis hoffentlich bald...

Freitag, 2. Juli 2010

Wenn nicht doch alles anders kommt, als gedacht...

Ich bin wirklich mit James nach Dalhousie gefahren, aber dort angekommen hatten wir sofort das Gefuehl, wir seien hier nicht willkommen. Als wir am Hostel ankamen, schaute eine Gruppe Inder zu uns herueber und wir bekamen den Kommentar "There are the whities" zu hoeren. Der Ort liegt traumhaft schoen mit atemberaubenden Blick am Fusse des Himalaya. Es stellte sich heraus, dass es hier schwierig werden koennte Informationen fuer meine Masterthesis zu sammeln. Und so schmiedeten wir schon kurz nach unserer Ankunft Plaene weiterzureisen. Am naechsten Morgen sassen wir auch schon wieder Bus nach Pathankot, um dann von dort weiterzureisen. James wollte weiter nach Kashmir und wieder zurueck nach Dharamsala. In Pathankot verabschiedeten wir uns voneinander und wollten eigene Wege gehen. James war sich nicht sicher, ob er den Trip nach Kashmir alleine machen wolle. Am Ende liess er den Wuerfel entscheiden und sass auf einmal wieder im Bus nach Dharamsala neben mir. Wir beide haben gute Entscheidungen getroffen; hier in Dharamsala komme ich einfach an die besten und Infos und Kontakte. Am selben Abend habe wir erfahren, dass es in Kashmir gerade (mal wieder) Unruhen gibt, bei denen mehrere Menschen uns Leben gekommen sind.
Zurueck an alter Wirkungsstaette konnten einige unser Freunde gar nicht glauben, dass wir den Ort verlassen haben. Wir haetten einfach eine ganzen Tag im Hotel verbracht. Mit Fotos und dem Beleg der Herberge au Dalhousie konnten wir sie ueberzeugen...
Im Moment ist es eine sehr aktive Zeit. Ich treffe viele Menschen, die mir ueber meine Fragen Auskunft geben koennen, ich sauge einfach alles auf, was mit der gesamten Tibetproblematik zu tun hat, und entwickele viele neue Ideen. Ich habe das Gefuehl, dass ich einem meiner Ziele, den Dalai Lama zu treffen, ein gutes Stueck naeher gekommen bin. In den naechsten Tagen moechte ich noch einmal einen guten Schritt nach vorne machen, denn mein Besuch aus Deutschland ist schon unterwegs. Ich freue mich!