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Freitag, 30. Dezember 2011

Trust me, it's paradise

Hallo liebe Freunde,

ich hoffe, alle hatten ein frohes Weihnachtsfest und Euch geht es gut!

In meinem Leben bin ich schon viel gereist, habe aufregende, faszinierende und schoene Orte kennengelernt. Nun bin ich hier in El Nido auf Palawan gelandet und ich muss sagen, dass dies hier der wohl schoenste Ort auf Erden ist! Tuerkises Wasser, Korallenriffe, kleine einsame Inseln, weisse Sandstraende...

Eine Bootstour ist hier natuerlich obligatorisch und so bin ich gestern durch die Inselwelt geschippert. Zunaechst ging es zu einer Lagune, die man vom Wasser aus nicht sehen kann, man muss durch eine kleine Oeffnung in den Felsen schwimmen oder tauchen. Weiter ging es zu einem Strand, den ich als atemberaubend beschreiben wuerde, zum Schnorcheln und barbeque. Fische in allen nur erdenklichen Farben, Seesterne, Hummer und vieles mehr konnte ich dort entdecken. Der naechste Stopp war bei einer Hotelruine. Wobei Hotel uebertrieben ist: eher ein kleines Resort fuer Leute mit sehr viel Geld. Wenn ich das naechste Mal dort vorbeikomme, dann bringe ich meine Haengematte mit und bleib' dort. Der naechste Strand war so einer, wie man sich ihn vorstellt. Weisser Sand, seichtes tuerkises Wasser und Dschungel im Hintergrund. Mehr muss man hierzu nicht sagen. Zum Abschluss meiner Tour hielt ich an einer Lagune bzw. Strand an, den man zwar mit geuebten Auge von der See aus sehen kann, man muss um ein paar Felsen schwimmen, um ihn zu erreichen. Gut nur, dass ich einen Wasserfesten Beutel fuer meine Kamera habe!

Zu Abschluss des Jahres werde ich morgen noch ein paar mehr Inseln entdecken, es mir gut gehen lassen und das Paradies geniessen. Gerne wuerde ich ein paar Fotos posten, aber hier das Internet langsam. Googelt einfach mal El Nido und schaut Euch die Fotos an. Es lohnt sich oder kommt am besten gleich vorbei! Trust me, it's paradiese!

Kommt alle gut ins neue Jahr und lasst es Euch gut gehen!

PS: Ich wette, Alex Garland schrieb ueber hier

Samstag, 24. Dezember 2011

Beach life
































Der eigene Strand

Zunaechst einmal frohe Weihnachten an alle!
Hier, auf den Philippinen ist zwar genauso ein grosses Weihnachtsfieber wie zu Hause, doch das Wetter macht den Unterschied. Shorts und Flip-Flops statt Winterstiefel und Mantel, 30 Grad und Sonne statt knapp ueber Null Grad und Regenwetter.
Die letzten Tage waren fuer mich sehr anstrengend, aber was tut man nicht alles fuer ein Abenteuer. Mein Traum war es Weihnachten meine eigene Insel zu haben. Es hat leider nicht ganz geklappt, aber fast. Unterwegs nach Coron habe ich eine Chilenin kennengelernt, mit der ich in den vergangenen Tagen unser kleines Paradies gesucht habe. Erst hatte die Faehre wegen eines Taifuns zwei Tage Verspaetung und dann hat es weitere zwei Tage gedauert bis es endlich ankamen. Am Ende der Reise standen wir an einem weissen Sandstrand - aber der war nicht unser Ziel. Wir wollten unseren eigenen Strand! Also ging es den Strand entlang bis zu den Felsen am Ende. Zum Glueck war noch nicht Hochwasser, sodass wir ueber die Felsen entlang des Wassers um die naechste Ecke klettern konnten. Und da waren wir - unser eigener Strand! Weisser Sand, kein Mensch, tuerkises Wasser mit reichlich Korallen und ein paar Palmen! Die Haengematten waren schnell zwischen den Palmen befestigt, das Camp aufgebaut und der Schnorchel bereit fuer die Unterwasserwelt. Viel haben wir nicht gemacht, oder doch? Einen Grossteil des Tages mussten wir damit verbringen unser ueberleben zu sichern. Das klingt jetzt etwas uebertrieben, aber Essen und Trinken mussten beschafft werden, denn ausser Reis hatten wir nicht sehr viel dabei. Im Notfall haetten wir einfach wieder zurueck ueber die Felsen in die Zivilisation klettern koennen. So haben wir uns hauptsaechlich von abgekochtem Wasser, Reis, Fisch, Seeigeln und einmal sogar einer riesigen Auster ernaehrt. Nachts, wenn wir in unseren Haengematten lagen und das Meer direkt unter uns war, habe ich mir schon eine Matratze gewuenscht und nicht das Gefuehl jeden Moment nass werden zu koennen.
Es war toll seinen eigenen Strand zu haben - die Ruhe, die Freiheit, die Schoenheit. Am Ende muss ich sagen, dass dies eine grossartige Erfahrung war, aber so romantisch wie man sich so ein Strandleben vorstellt, war es wirklich nicht. Es war viel Arbeit und hat reichlich Kraft gekostet!

Freitag, 16. Dezember 2011

wie das Leben so spielt

Hallo liebe Freunde,
in den vergangenen zwei Wochen habe ich viele Kilometer gemacht und es ist viel passiert:
Nach dem Ben En-Abenteuer habe ich im Bus jemanden kennengelernt, der mich zu seiner Familie eingeladen hat. Also bin ich mit ihm nach LaGi gefahren. Seine Familie lebt von ein paar Schweinen und Reisweinherstellung, also keine Lotteriegewinner. Sie haben mich fuer einige Tage in ihrer Familie aufgenommen und wie einen Sohn behandelt. Als ich ihnen am Ende ein paar Dollar zustecken wollte, haben sie mich nur boese angeschaut.
Danach hat er mich mit zu einem Freund genommen. Der war das absolute Gegenteil. 26, $-Millionaer und Partymensch. Bei ihm habe ich auch eine Nacht schlafen duerfen und eine unglaubliche Party mit ihm gehabt.
Aber irgendwie habe ich mich dann doch nach anderen Reisenden gesehnt und ein paar Tage in Ho Chi Minh City verbracht. Ich bin halt nicht so der Fan von grossen Staedten und habe deshalb viel Zeit mit der Planung meiner weiteren Reise verbracht. Und wo hat sie mich hingefuehrt?
Manila, Philippinen. Hier auf den Philippinen gibt es eine lange Liste an Dingen, die man machen kann: Klettern, wandern, schnorcheln, tauchen, Bootstouren oder einsame Straende und Inseln finden. Mal sehen, was als naechstes passiert... In einem Vulkan bin ich schon geschwommen. Eines weiss ich zumindest: Ueber die Weihnachtszeit will ich ein, zwei Wochen Urlaub machen, mit 'nem guten Buch in der Haengematte liegen und Kokosnuesse speisen.
Frohe Weihnachtszeit!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Bui Vien

Als Du um die Strassenecke biegst, bist Du im ersten Moment vom Licht geblendet. Es ist heiss und stickig, obwohl es schon nachts um halb eins ist. Von ueberall her kommt Musik, Hupen und laut feiernde Menschen. Die Atmosphaere ist geschwaengert von Geruechen verscheidenster Speisen, Party, Marihuana, leichten Maedchen und Geschaeften.
Du hast keine zwei Meter geschafft, da fragt Dich der erste: "Want motorbike?"
"Hmm", denkst Du. Wie kommt er nur auf die Idee, Du willst mit ihm 'ne Spritztour machen. "No!"
Weiter geht's. Die meisten Restaurants haben schon geschlossen. Einzig die emsigen alten Frauen mit den brodelnden Nudelsuppentoepfen halten den Posten. Du schmeckst foermlich den Chilli in der Luft. Vielleicht spaeter, die Nacht ist noch jung.
Schon steht der naechste Geschaeftsmann vor Dir. "Want sunglases?"
Du denkst Dir: brilliante Geschaeftsidee! nachts, wenn die Sonne am grellsten ist, Sonnenbrillen zu verkaufen. "No!"
Nach ein par Schritten hat sich die Bar am Strassenrand kurzfristig auf die Strasse erweitert, weil zu grosser Andrang auf zu wenig Platz ist. Das ist bestimmt ein guter Ort. Also goennst Du Dir erst einmal einen Drink. Aus einem wurden zwei, drei; wie das halt so ist.
Nun bist gestaerkt und fuehlst Dich sicher auch die Nebenstrassen zu erkunden. Es stellt sich aber heraus, dass es eher ein Labyrinth aus kleinen Gassen ist. Hier ist es ruhiger, kaum ein Licht brennt noch. Nur die Hotelleuchtschriften flackern tapfer vor sich hin.
Auch hier ist der naechste Geschaeftsmann nicht weit. Er schleppt einen Stapel Buecher mit sich rum. "You like Mr. Nice?" und deutet auf ein Buch...
Auf Deinem Weg zurueck zur Hauptstrasse kommt Dir einer der - Du nennst Sie - "Touristen" mit seiner Begleiterin entgegen.
Kaum bist Du zurueck an der Hauptstrasse versuchen die ersten - Du nennst Sie - Amuesierdamen Dich in ihre Bar zu locken. Leichte Maedchen und teure Drinks - everything is possible...
Der Hunger treibt Dich weiter. Bei der Dame mit den dampfenden Dumplings findest Du, was Du gesucht hast. Hoffentlich hast Du Glueck, dass der Dumpling auch eine gute Fuellung hat.
Das Glueck ist Dir heute hold. An der naechsten Strassenecke erkennst Du eine bekannte Leuchtschrift. Es ist die Deines Hotels. Du hattest einen aufregenden Abend und es ist schon spaet. Also, ab ins Bett. Das Licht ist schon aus und vom Fenster her hoerst Du die Geraeusche der Nacht - der Strasse.
"Soll ich das Fenster schliessen oder nicht?"

Montag, 5. Dezember 2011

Das Ben En-Abenteuer


Genau solche Erlebnisse sind der Grund, warum ich um die Welt reise.


Ich traf Andree-Anne in Sapa. Wir hatten einen tollen Tag zusammen und wie es unter Reisenden nunmal so ist, tauscht man Erlebnisse und Plaene aus. "Ich will das echte Abenteuer abseits der Touristenpfade", sagte ich. "I'm in!" war ihre Antwort. Ein paar Tage spaeter trafen wir uns wieder und ueberlegten, wohin es gehen sollte. Da ich bekanntermassen ohne Reisefuehrer unterwegs bin, scannte ich meine Karte nach einem geeigneten Ort. Mein Vorschlag war der Ben En-Nationalpark. Wenn man keine anderen Touristen will, dann ist der Lonely Planet (nahezu jeder Backpacker hat ihn) ausgezeichnet. Wenn es hier nicht drinsteht, dann ist die Chance fuer ein Abenteuer gross. Nur auf Wiki gibt es einen kurzen Eintrag. Unsere Wahl war also gefallen.


Den naechsten Tag verbrachten wir in diversen Bussen bis es nur noch neun Kilometer waren. Die nahmen wir per Anhalter auf 'nem Motorroller. Doch vorher ruesteten wir uns mit Ost und Kuchen fuer die naechsten Tage. Am Ende der Starsse standen wir an einem grossen See mit vielen kleinen Inseln. Zum Gluck gab es dort auch einen Platz zum schlafen. Ich habe schon so oft gefragt: "Nenn' mir einen Ort, an dem man nicht etwas zu essen oder einen Platz zum schlafen findet." Ich persoenlich hab' noch keinen gefunden!


Ein Boot zu mieten war uns eindeutig viel zu teuer und so ueberlegten wir die Fischer zu fragen, ob sie uns mitnehmen wuerden. Das sollte das Ziel fuer den naechsten Tag sein. Am naechsten Morgen waren alle Fischer schon unterwegs und einen Trail um den See gab es nicht. Also wanderten wir die Strasse zurueck, nahmen kleine Feldwege und hatten auf einmal die Zivilisation komplett hinter uns gelassen. Es war ein toller Vormittag! Der Hunger trieb uns schliesslich zurueck zur Strasse, um etwas warmes zu essen zu finden. Nach einigen Kilometern gab es immer noch kein Anzeichen dafuer. "Let's go back and have a quiet afternoon at the lake." Also zurueck.


Keine drei Minuten spaeter ein freundliches "hello" aus einem der Haeuser. Die Leute winkten uns zu sich und fuenf Minuten spaeter sassen wir an einem reich gedeckten Mittagstisch. Unser Obstkorb war der Nachtisch. Wir waren die ersten Weissen, zu denen sie Kontakt hatten. Es waren Fischer. Sie luden uns ein den Nachmittag mit ihnen fischen zu gehen. Das unerwartete ist oft das beste! Es war zwar angeln, aber war es nicht das, was wir am Vorabend wollten!?! Auch Andree-Anne und ich zogen je einen Fisch aus dem Wasser. Gut, dass ich kurz vor meiner Tour ein Filetiermesser mit den Worten "Du wirst es eher brauchen als ich" geschenkt bekommen habe. Danke! Trotz der Sprachbarriere war es ein ueberaus lustiger Nachmittag. Wir waren schon fast auf dem Heimweg, da kam die Aufforderung mit ihnen zu Abend zu esen. Das konnten wir unmoeglich ablehnen. Ich musste mit den alten Maennern Wasserpfeife rauchen und zeigte ihnen wie man es im Westen tut. Mit diesem Ritual war das letzte bisschen Misstrauen verschwunden. Beim Abendessen, das selbstverstaendlich aus dem zuvor gefangenen Fisch (der schmeckt am besten) bestand, gab es in Heuschrecken eingelegten Schnaps, womit die Freundschaft endgueltig besiegelt wurde.


Da es schon spaet und dunkel war, machten wir uns alsbald auf den Heimweg. Unterwegs waren wir in so einer Hochstimmung der unerwarteten Ereignisse wegen, dass wir nur am lachen waren. Wir beschlossen, dass dies unser echtes Abenteuer war und wir am naechsten Tag wieder in verschiedene Rcihtungen reisen wollten.


"Die Welt ist sooo klein, wir werden uns wiedersehen...!"

Freitag, 2. Dezember 2011

Fotos

Da das mit der Karte und den Fotos nicht funktioniert, hier einige Bilder von meiner bisherigen Reise:

Shanghai







Die drei Schluchten






Chengdu







Leshan






Im tibetischen Dorf






Der Himalaya







Tiger Leaping Gorge









Sapa








Halong Bay

In China essen sie Hunde

Das Essen ist eines meiner Lieblingsthemen. Vor meiner Reise hatte ich mir vorgenommen, niemals "Nein" zu Essen zu sagen - und bisher habe ich es auch durchgehalten. Hier ist eine Speisekarte mit einigen Dingen, die Speisen durfte (Tierfreunde, bitte tapfer sein!):

Huehnerfuesse: naja, das ist halt wenig dran. Vielleicht ein kleiner Snack und eher etwas, was ich nicht taeglich essen wuerde.






Hasenkopf: Leider habe ich kein Fotos von diesem Festmahl, aber das Knacken, wenn man den Schaedel oeffnet, um ans Hirn zugelagen, ist schon merkwuerdig. Hase an sich ist gut, die Augen sehr erfrischen und das Gehirn ist halt 'ne glibberige Masse.

Was ist das? Ich habe keine Ahnung, schmeckt ein wenig erdig und fad. Dies wurde mir in den Bergen Tibets aufgetischt. Definitiv kein Favorit auf meinem Speiseplan!




Tausendjaehrige Eier: Ist halt ein altes Ei. Das Eigelb ist gelb-braun-gruen, aber Schmeckt normal. Das Eiweiss hat Aehlichkeit mit Waldweisterpudding und schmeckt nach nichts. Ich bin auf das gestossen, als es nur eine chinesische Speisekarte gab und mir niemand erklaeren konnte, was auf der Karte stand. Dazu gab es geroestete Erdnuesse und irgendwelches Gemuese.

Maden und andere Insekten: Roh etwas gewoehnungsbeduerftig, aber frittiert echt gut. Schmecken wie Chips und sind ein guter Snack zum Bier.





Hund: Des Menschens bester Freund ist ein echter Leckerbissen! Ich musste mich nur kurz ueberwinden - ich hatte nie einen Hund. Ich finde es schmecht wie Ente, machmal etwas zaeh. Wuerde es immer wieder essen!



Guten Appetit!

Der Chinese an sich

Innerhalb eines Monats habe ich viele Chinesen kennengelernt. Ich moechte hier vier Typen vorstellen:

Die Chinesin aelteren Semesters hat zumeist einen eher zurueckhaltenden Charakter und ist - zumindest nach meinem Empfinden - geduldig, fleissig und oft nicht zu sehen. Ihre Kochkuenste sind atembereaubend. Wenn immer ich naeheren Kontakt zu ihnen hatte, haben sie mich wie einen Sohn behandelt.

Der junge Chinese ist das totale Gegenteil. Meist im Anzug (oder zumindest der Versuch) gekleidet und irgendwie der Typ windiger Geschaeftsmann. Immer dabei ist der Laptop und/oder Handy. Sowieso finde ich, dass Handys immer mehr zur Plage werden. Stellt Euch vor, ihr sitzt ganz hinten im Bus. Diesmal klingelt ein Handy recht weit vorne. "Wei", und dann geht das Gebruell los. Selbst auf meinem Platz hoere ich die Person am anderen Ende der Leitung.

Aeltere Chinesen erinnern mich oft an Mao. Die meisten tragen immer noch die Einheitskleidung von vor 40 Jahren und rauchen Kette. Oft habe ich das Gefuehl, sie vermissen die alten Zeiten des Kommunismus' vor dem wirtschaftlichen Aufstieg. Andere hingegen haben eine erstaunliche Aehnlichkeit mit den alten, weisen Lehrmeisten, die man aus den Bruce Lee-Filmen kennt.

Die junge Chinesin ist auch hier der absolute Gegenpart. Sehr offen und zumeist unzufrieden mit der chinesischen Politik. Sie ist sehr gut gekleidet und - wie ich aus eigener Erfahrung weiss - besonders in Nachtclubs sehr spendabel. Da sollten sich die Maedels aus Europa mal ein Beispiel nehmen und nicht immer nur mit 'nem Fuenfer in der Tasche auf die Piste gehen.

Eine kleine Begegnung noch zum Schluss: Ich laufe durch Shanghai. Mir kommt eine sehr attraktive, junge Chinesin im kuerzesten Minirock, den ich je gesehen habe, entgegen. Ich denke: "Wow!" Auf einmal ein Geraeusch, das mir einen Schauer den Ruecken hinunter laufen laesst. Dann ein riesiger gruen-gelber Rotzfleck auf dem Boden. Den muss sie aber von ganz weit unten hochgezogen haben! Und schwupps, Attraktivitaet gleich Null.

Jaja, die Chinesen. Dies waren natuerlich nur Ausschnitte, aber irgendwie habe ich ihre Macken wie Schluerfen, Ruelpsen und die vielen anderen Eigenheiten lieb gewonnen...

Samstag, 26. November 2011

Back to life

Hallo liebe Freunde des Reisens,
da bin ich wieder; es war ein aufregender Monat in China. Viel ist passiert...
Hier ist die Kurzzusammenfassung:
Am Anfang habe ich einige Tage in Shanghai verbracht. Die Stadt hat mich immer wieder an New York erinnert. Wie schon Sinatra oder Alicia Keys sagen: "Concrete jungle where dreams are made of" oder "If I can make it here, I can make it anywhere." Ich finde das trifft genauso auf das heutige Shanghai zu.
Weiter ging es auf dem Yangtze von Yichang nach Chongqing. Das war eine guenstige Kreuzfahrt durch die drei Schluchten - zwei Tage und zwei Naechte fuer schlappe 30 Euro.
Danach hiess es erst einmal ein paar neue Gesichter in Chengdu treffen. Ich hatte schon laenger keinen Kontakt mehr zu nicht-Chinesen. Chengdu ist eine tolle Stadt, fuer chinesische Verhaeltnisse entspannt mit guter Party. Von hier habe ich einen kurzen Abstecher nach Leshan zum groessten Buddha der Welt gemacht.
Ich konnte es mal wieder nicht lassen, Stichwort Fatima und Hassan... Diesmal mit zwei irischen Maedels per Anhalter durch den Himalaya - eine tolle und sehr kalte Woche!
Nachdem die grossen Hoehen ueberwunden waren, war ich zwei Tage am Tiger Leaping Gorge trekken. Hier bin ich koerperlich sehr nahe an meine Grenzen geraten, aber es war wundervoll.
Die letzte Station in China war gezwungenermassen Kunming - ich brauchte ein Visa fuer Vietnam. Hier konnte ich auch mal Waesche waschen und aehnliches erledigen. Viel Zeit habe ich mit essen verbracht, alles aufregende Dinge, aber dazu spaeter mehr in "In China essen sie Hunde".
Ach ja, ich vergass, es hat mehere Stunden gedauert, bis ich die Grenze gefunden und ueberquert hatte.

In der kommenden Zeit werden noch einzelne Geschichten ueber das ein oder andere Abenteuer in China folgen und natuerlich meine Lieblingsrubrik "In China essen sie Hunde".
Bis dahin, Gruesse aus Sapa, Vietnam!

PS: Danke Benny fuer die Unterstuetzung!

Donnerstag, 3. November 2011

Probleme mit der Meinung anderer....

Einige Menschen in diesem Land mögen Seiten wie meinen Blog, Youtube oder Facebook nicht. Deshalb ist es mir nahezu unmöglich Zugriff auf meinen Blog zu bekommen. Ich werde es weiter versuchen, oder alles Ende November - wenn ich das Land verlasse habe - nachholen, was ich nicht schreiben konnte. Viele Grüße aus dem Reich der Mitte...

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Liebe Freunde des gepflegten Reisens

Endlich geht es wieder los! Meine Wohnung für die nächste Zeit ist gepackt und kann aufgeschnallt werden. Shanghai wird die erste Station sein, bevor es grob entlang des Yangtze in Richtung Vietnam geht. Ich weiß noch nicht genau wie es dann weitergeht, aber Gerüchte besagen, dass irgendwann Besuch aus Deutschland in Bangkok eintreffen wird. Ich bin gespannt!

Auch diesmal habe ich mir einige persönliche Aufgaben vorgenommen. Zum einen wird das die erste Reise, die ich komplett ohne Reiseführer unternehmen werde. Ich denke, dass eine Landkarte und Tipps von anderen Reisenden oder viel besser Einheimischen ausreichen. Beim Thema Einheimische stellt sich das Problem der Sprache. Mein Chinesisch reicht für ein "Hallo" und evtl. zur Bestellung eines Bieres – aber das macht nichts. Ein Lächeln bringt einen immer voran und zur Not habe ich noch mein Ohne-Wörterbuch mit vielen schönen Bildern. Die Aufgabe, die mich im Vorfeld am meisten beschäftigt hat, ist „Schlage nie ein Mahl aus“. Wie man so schön sagt: In China essen sie Hunde. Ich freu’ mich drauf!

In den kommenden Monaten möchte ich allen, die es interessiert, meine Abenteuer näher bringen, etwas über Land und Leute erzählen und Sehnsüchte wecken. Über Kommentare freue ich mich sehr, weil ich meinen blog so verbessern kann und weiß, wer alles meine Reise mitverfolgt.

Zum Abschluss noch einige Zeilen, die aus einem bekannten Film bzw. Buch sind:

I just feel like everyone tries to do something different, but you always wind up doing the same damn thing. Everyone's got the same idea. We all travel thousands of miles just to watch TV and check in to somewhere with all the comforts of home, and you gotta ask yourself, what is the point of that?

So never refuse an invitation, never resist the unfamiliar, never fail to be polite and never outstay the welcome. Just keep your mind open and suck in the experience. And if it hurts, you know what? It's probably worth it!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Reisen

Die ersten Sonnenstrahlen sind gerade spärlich über dem Horizont aufgegangen, doch der Lärm von draußen lässt Dich wach werden. Schnell stellst Du fest, dass der Warmwasserknopf Deiner Dusche nur zur Deko ist. Aber darüber siehst Du mit einem Lächeln hinweg – denn Du bist auf Reisen!

Auf der anderen Straßenseite, gegenüber Deines nächtlichen Domizils, gibt es etwas zu essen. Da die ältere Dame mit dem zahnlosen Grinsen leider nicht Deine Sprache spricht, machst Du ihr mit Händen und Füßen klar, dass Du frühstücken möchtest. Das, was sie Dir kredenzt, ist für Dich nicht definierbar. Trotzdem schlägst Du Dir gerne den Bauch voll – denn Du bist auf Reisen!

Frisch gestärkt setzt Du Dich in den Bus zu Deinem nächsten Reiseziel. Da Dein Bus leider hoffnungslos überfüllt ist, musst Du Dir Deinen Sitzplatz mit mindestens einer anderen Person teilen. Nach drei Stunden kennst Du gesamte Lebensgeschichte Deines Sitznachbars. Dein neuer Freund lädt Dich zu sich nach Hause ein, damit Du seine Familie kennenlernst. Ach, warum denn nicht? – denn Du bist auf Reisen!

Schnell wird zu Deinen Ehren ein Festmahl bereitet und Du lernst die Familie Deines neuen Freundes kennen. Aus Familie wird schnell Großfamilie, aus Großfamilie die Nachbarschaft und bald kennt Dich das ganze Dorf. Als Du Dich am nächsten Morgen für die Gastfreundschaft und den tollen Abend bedankst, fallen Dir nur drei Worte ein:

Just like home!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Urlaub

Durch die halb geöffneten Vorhänge wecken Dich die Sonnenstrahlen. Du weißt nicht wie spät es ist, aber die letzte Nacht war lang. Im Fernsehen läuft die Wiederholung irgendeiner Vorabendsoap. Du kannst liegen bleiben – denn Du bist im Urlaub.

Wegen deines bunten Bändchens am Arm, kannst Du jederzeit die Treppe hinunter gehen und wirst mit Hamburger, Thüringer Bratwurst oder Fish & Chips versorgt, Getränke inklusive. Du wirst von freundlichen Angestellten perfekt in Deiner Muttersprache angesprochen, ob Du an irgendwelchen Aktivitäten teilnehmen willst. Die Aussicht auf einen Strandtag mit gekühlten Getränken lassen Dich dankend ablehnen. Nur kein Stress – denn Du bist im Urlaub.

Zur Stärkung für den Abend gibt es erst einmal Schitzel/Pommes. Das sollte doch eine gute Grundlage für Dich sein. Der allabendliche Ausflug aus Deiner Urlaubsoase führt Dich direkt ins nächste Wirtshaus, wo an der Karaokemaschine jemand »Ein Bett im Kornfeld« zum Besten bringt. Weil es Dein letzter Abend ist, entscheidest Du Dich für Mickie Krause. Heute lässt Du es noch mal so richtig krachen – denn Du bist im Urlaub.

Der Bus zum Flughafen steht schon für Dich zur Abfahrt bereit. Er ist gut klimatisiert. Während der Fahrt, Du schaust aus dem Fenster, lässt Du Dir die vergangenen Tage nochmals durch den Kopf gehen. Während Du so nachdenkst, zieht ein Schild am Straßenrand an Dir vorbei. Du ließt:

Just like home!

Donnerstag, 29. September 2011

Bald geht es wieder los...

Über ein Jahr ist es nun her, dass ich meine letzte Tour beendet habe. Ab Ende Oktober geht es wieder los!

Diesmal auf der Route: