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Sonntag, 8. April 2012

One Night in Bangkok

Einige nennen sie City of Angels, für andere ist sie die Stadt, in der alles möglich ist, und andere wiederum verdammen diese Stadt - Bangkok.
Schon bevor ich auf meine Reise aufgebrochen bin, stand für mich fest, dass das Ende einer langen Tour hier sein wird. Irgendwie war meine Motivation diese Stadt zu erleben nach so vielen Monaten, Ländern und Abenteuern nahe Null. Ich schleppte mich durch die letzten Tage und dachte mehr an die Heimreise als an das, was es hier zu erleben gab. Doch am letzten Abend sollte sich das ändern...

An diesem Nachmittag bekam ich folgende Mail von Josh, den ich schon auf Borneo und einige Wochen zuvor in Bangkok getroffen hatte:

hey aaron

I just got back to bangkok today. the 5th of april. i come to the lucky beer/khaosan center at 9pm. are you still in bangkok?

internet was fucked in myanmar so i just didnt bother trying to use it.

josh

Um neun Uhr abends kam ich zum Treffpunkt und Josh wartete schon auf mich. "Josh, I got nine hours until I am going home. It's a big night. Let's do it!"

Eine beliebte Beschäftigung auf der Khao San Rd. ist das Leute beobachten. Am Nachbartisch tanzten schon die ersten Koreaner. Oder sollte ich lieber sagen, sie kämpften gegen die Schwerkraft an? Wie auch immer, es war sehr amüsant und animierte nicht nur uns. Je weiter der Zeiger der Uhr vorrückte, desto geringer wurde die Hemmschwelle und ausgelassener die Stimmung.

Die Straße lebt, besonders zu dieser Tageszeit.

Und so ließen wir uns die Straße entlangtreiben. Alle fünf Meter eine andere Bar mitten auf der Straße mit ein paar Tischen, kalten Getränken und lauter Musik. Nur die Wahl war die Qual. Also hielten wir nicht nur an einer der unzähligen Auffüllstationen. Doch richtig tanzen war nicht möglich. Es dauerte also nicht lange bis wir uns in einen der Clubs aufmachten, um überschüssige Energien abzubauen.

Die Zeit war längst vergessen; es zählte nur die Nacht. Alles war möglich heute Nacht.

Der Hunger trieb uns wieder auf die Straße. Kein Problem, alles vorhanden. Doch auch hier: Die Wahl war die Qual.

Frisch gestärkt wollten wir uns nun etwas gönnen, schließlich hatten wir schon einige Broteinheiten zu uns genommen und den Saturday Night Fever-Hüftschwung ausgepackt.
Eine Fußmassage ließ uns wieder ein wenig runterkommen und neue Energien auftanken.
Schon nach einer halben Stunden riss uns die Strömung der durch Neonreklame taghellen Straße mit. Wir trieben so die Straße entlang und endeten mit einem der vielen Tuk Tuk-Fahrer. Der Ort, wo wir hinfuhren, hatte nur wenig mit Tischtennis gemeinsam...
Ab hier sind meine Erinnerungen etwas verschwommen. Sorry Mom, dass ich Dir nicht die ganze Geschichte erzählen kann.

Irgendwann schreckte ich auf. Ich war in meinem Hotelzimmer.

"Oh shit, wie spät ist es? Ich muss nach Hause!"

2 Kommentare:

  1. Oh nein, bitte weiterreisen!!!

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  2. Bangkok ist eine Stadt voller Gegensätze. Doch das macht sie ja auch so interessant. Vielen Dank für deinen Reisebericht.
    Beste Grüße,
    Hannah von http://www.neon-design.com

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